Die Virtualisierung ist das Rückgrat der modernen IT-Infrastruktur und ermöglicht es Unternehmen, den Betrieb zu skalieren, Ressourcen zu optimieren und die Resilienz zu verbessern. VMware steht an der Spitze dieser innovativen Technologie. Mit der Weiterentwicklung von Unternehmen jedoch auch ihre IT-Anforderungen. Dies erfordert Strategien wie VMware-Migration, um sich an sich ändernde Anforderungen anzupassen.
Bei der VMware-Migration werden virtuelle Maschinen (VMs) oder Workloads zwischen verschiedenen Umgebungen übertragen. Dieser Prozess hat sich nach der Übernahme von VMware durch Broadcom erneut konzentriert, da Unternehmen ihre IT-Strategien bewerten und Alternativen oder ergänzende Lösungen in Betracht ziehen.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die VMware-Migration und die Arten der VMware-Migration.
Was ist VMware-Migration?
VMware-Migration ist der Prozess, bei dem VMs oder Workloads von einer Umgebung in eine andere verschoben werden und die Tools und Technologien von VMware genutzt werden. Dies kann die Umwandlung physischer Server in VMs sein, um die Hardwareabhängigkeit zu verringern, die Übertragung von VMs zwischen VMware-Umgebungen oder von VMware auf alternative Plattformen oder die Verlagerung von VMs auf Cloud-basierte VMware-Services oder andere Cloud-Anbieter wie AWS oder Azure.
Beispielsweise könnte ein Unternehmen VMware vMotion verwenden, um eine laufende virtuelle Maschine ohne Ausfallzeiten auf einen anderen Host zu übertragen. VMware-Migration erleichtert auch Hybrid-Cloud-Setups und ermöglicht es Unternehmen, nahtlos über lokale und Cloud-Umgebungen hinweg zu arbeiten.
Warum sollten Sie auf VMware migrieren?
Bei der VMware-Migration geht es mehr darum, strategische Vorteile zu erschließen, die mit modernen IT- und Geschäftszielen übereinstimmen, als nur um das Verschieben von Workloads. Hier sind einige Gründe, warum Unternehmen VMware-Migration priorisieren:
- Erreichen Sie Flexibilität und Skalierbarkeit: Angesichts der Dynamik der heutigen Geschäftsumgebung müssen sich IT-Systeme schnell an sich ändernde Anforderungen anpassen. VMware-Migration ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen nahtlos zu skalieren. So kann beispielsweise ein Einzelhandelsunternehmen bei saisonalen Spitzen Workloads in die Cloud migrieren, um einen erhöhten Traffic zu bewältigen, ohne zu viel in eine lokale Infrastruktur zu investieren.
- Verringern Sie Ausfallzeiten: Mit Tools wie VMware vMotion können Unternehmen laufende Workloads unterbrechungsfrei migrieren. Dies ist entscheidend für Branchen wie Finanzen oder Gesundheitswesen, in denen schon wenige Minuten Ausfallzeiten zu erheblichen Verlusten führen können.
- Optimieren Sie die Ressourcenauslastung: VMware-Migration konsolidiert Workloads und reduziert die Anzahl der benötigten physischen Server. Dies führt zu einem besseren Ressourcenmanagement und niedrigeren Betriebskosten. IT-Teams können beispielsweise nicht ausgelastete Workloads in gemeinsam genutzte Umgebungen migrieren, um Ressourcenverschwendung zu reduzieren und eine optimale Hardwarenutzung sicherzustellen.
- Verbessern Sie Disaster Recovery und Resilienz: Durch die Migration von Workloads in Cloud-Umgebungen erhalten Unternehmen Zugang zu robusten Disaster-Recovery-Lösungen. VMware Cloud auf AWS bietet Replikationsservices, die auch bei Hardwareausfällen oder Cyberangriffen die Geschäftskontinuität sicherstellen.
- Führen Sie Modernisierung ein: VMware-Migration entspricht oft den breiteren Modernisierungsbemühungen, z. B. der Einführung von Hybrid-Cloud- oder Multi-Cloud-Strategien. Sie ermöglicht es Unternehmen, Altsysteme mit fortschrittlichen Tools und Services zu integrieren und so die Performance und Benutzererfahrung zu verbessern.
Arten der VMware-Migration
VMware-Migration bietet mehrere Methoden, die auf unterschiedliche Infrastrukturanforderungen und Geschäftsziele zugeschnitten sind. Diese Arten zu kennen, ist entscheidend für die Wahl des richtigen Ansatzes für Ihre Umgebung.
Physische zu virtueller Migration (P2V)
Die P2V-Migration wandelt physische Server in virtuelle Maschinen um, sodass Unternehmen Workloads konsolidieren und die Hardwareabhängigkeit reduzieren können. Dieser Prozess umfasst die Replikation der Daten, des Betriebssystems und der Anwendungen eines physischen Servers auf eine virtuelle Plattform.
Angenommen, ein Unternehmen verwaltet veraltete Hardware und IT-Infrastruktur. Das Unternehmen kann die P2V-Migration nutzen, um seine Infrastruktur zu modernisieren und Kosteneinsparungen und eine verbesserte Skalierbarkeit ohne erhebliche Hardwareinvestitionen zu erzielen.
Virtual-to-Virtual-Migration (V2V)
Bei dieser Art der Migration werden VMs zwischen virtuellen Plattformen übertragen, z. B. von einem VMware-Host zu einem anderen oder zwischen VMware und alternativen Plattformen wie Hyper-V.
Innerhalb von VMware-Umgebungen erleichtern Tools wie Cross vCenter vMotion Migrationen über Rechenzentren hinweg und sorgen so für Betriebskontinuität. Für Unternehmen, die Alternativen aufgrund von Lizenzänderungen erkunden, ermöglicht die V2V-Migration den Übergang zu Plattformen wie KVM oder VirtualBox mit sorgfältiger Neukonfiguration, um die Anwendungs-Performance aufrechtzuerhalten.
Cloud-Migration
Cloud-Migration verlagert Workloads von lokalen VMware-Umgebungen in Public oder Private Clouds. VMware Cloud auf AWS ermöglicht es Unternehmen beispielsweise, Workloads nativ in der Cloud auszuführen und dabei die Skalierbarkeit und Disaster Recovery-Funktionen von AWS zu nutzen.
Viele Unternehmen führen eine Cloud-Migration ein, um auf flexible Storage- und Rechenressourcen zuzugreifen, wodurch der Bedarf an großen Kapitalinvestitionen in Hardware minimiert wird.
Warme Migration im Vergleich zu kalten Migrationen
Diese Ansätze kategorisieren die VMware-Migration, wenn Workloads basierend auf den Aktivitätsebenen verschoben werden:
- Heiße Migration: Tools wie vMotion ermöglichen die Übertragung aktiver VMs zwischen Hosts oder Rechenzentren ohne Ausfallzeiten. Dies ist ideal für Umgebungen, die eine kontinuierliche Verfügbarkeit erfordern, wie z. B. E-Commerce-Plattformen oder Finanzsysteme.
- Kaltmigration: Im Gegensatz dazu bewegt die Kaltmigration inaktive VMs während Wartungsfenstern oder geplanten Ausfallzeiten. Es vermeidet zwar die Unterbrechung aktiver Workloads, erfordert jedoch eine präzise Planung, um die geschäftlichen Auswirkungen zu minimieren.
VMware-Migrationsstrategien
Die Wahl der richtigen Migrationsstrategie ist unerlässlich, um die technischen Fähigkeiten an den Unternehmenszielen auszurichten. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Strategien, die mit praktischen Anwendungen erklärt werden:
Heben und Schalten
Diese Strategie umfasst die Übertragung von Workloads in eine neue Umgebung mit minimalen Änderungen. IT-Teams nutzen sie, um Anwendungen schnell auf neue Plattformen oder Clouds zu verschieben, wobei die Geschwindigkeit der Optimierung vorgezogen wird.
Unternehmen, die Workloads auf VMware Cloud auf AWS migrieren, nutzen diesen Ansatz beispielsweise oft, um ihre Infrastruktur für die saisonale Nachfrage zu erweitern. Diese Strategie bietet zwar eine schnelle Lösung, aber Workloads nutzen die erweiterten Funktionen der neuen Plattform möglicherweise nicht vollständig, ohne weitere Verbesserungen vorzunehmen.
Replatforming
Bei diesem Ansatz werden Workloads modifiziert, um die Performance auf der Zielplattform zu optimieren. Beispielsweise verbessert die Integration von VMware-Workloads mit Pure Storage vVols das Storage-Management, indem granulare, richtliniengesteuerte Konfigurationen ermöglicht werden.
Replatforming ist ein Mittelweg zwischen Einfachheit und Optimierung und bietet eine bessere Effizienz, ohne dass eine vollständige Neugestaltung erforderlich ist. Sie wird häufig bei der Migration von Anwendungen verwendet, um die Vorteile nativer Cloud-Tools wie automatische Skalierung oder erweiterte Analysen zu nutzen.
Refactoring
Refactoring umfasst die Neugestaltung von Workloads, um die Funktionen der Zielumgebung voll auszuschöpfen. Diese Strategie ist ressourcenintensiv, bietet jedoch langfristige Skalierbarkeit, Kosteneinsparungen und eine verbesserte Performance.
Unternehmen refaktorieren oft, wenn sie veraltete Anwendungen auf Cloud-native Architekturen umstellen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen sein CRM-System (Customer Relationship Management) neu aufbauen, um als Microservices-basierte Anwendung zu arbeiten, wodurch die Bereitstellungszeit verkürzt und die Flexibilität verbessert wird.
Hybride Strategie
Diese Strategie kombiniert lokale und Cloud-Umgebungen und ermöglicht es Unternehmen, ausgewählte Workloads zu migrieren und gleichzeitig andere lokal zu halten. Sie ist besonders effektiv für Unternehmen mit strengen Compliance-Anforderungen oder sensiblen Daten.
Beispielsweise kann ein Gesundheitsdienstleister nicht-sensible Workloads, wie z. B. Terminplanungssysteme, in die Cloud migrieren und gleichzeitig Patientendaten lokal für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften aufbewahren.
Best Practices für VMware-Migration
Um eine erfolgreiche Migration sicherzustellen, ist eine sorgfältige Planung und Ausführung erforderlich.
- Vormigrationsplanung durchführen
Bewerten Sie Ihre aktuelle Umgebung, definieren Sie klare Ziele und legen Sie einen detaillierten Migrationsumfang fest. Sie können Workloads basierend auf geschäftskritischen Funktionen priorisieren.
- Eine Migrations-Roadmap erstellen
Entwickeln Sie einen Schritt-für-Schritt-Plan, bei dem jedem Teammitglied Zeitpläne und Verantwortlichkeiten zugewiesen werden. Verwenden Sie Tools wie VMware Migration Assistant, um den Prozess zu optimieren.
- Pilotmigrationen durchführen
Testen Sie den Migrationsprozess mit unkritischen Workloads, um potenzielle Probleme zu erkennen. Dies hilft, Ihre Migrationsstrategie zu verfeinern und Risiken zu reduzieren.
- Daten sichern
Datenschutz ist bei Migrationen von entscheidender Bedeutung. Lösungen wie Pure Storage® Pure Cloud Block Store™ bieten zuverlässige Backup- und Disaster Recovery-Funktionen.
- Performance nach der Migration überwachen
Verwenden Sie die Überwachungstools von VMware, um die Workload-Performance zu analysieren und Konfigurationen nach der Migration zu optimieren.
Fazit
VMware-Migration ist ein Eckpfeiler der IT-Modernisierung. Sie ermöglicht es Unternehmen, sich an sich ändernde Anforderungen anzupassen, die Ressourceneffizienz zu steigern und Cloud-Innovationen zu nutzen. Unabhängig davon, ob Sie in VMware-Umgebungen wechseln oder Alternativen erkunden, erfordert der Prozess strategische Planung und robuste Tools, um den Erfolg sicherzustellen.
Lösungen wie Pure Storage FlashArray™ mit Virtual Volumes (vVols) Support, Pure Storage VMware Appliances und Pure Cloud Block Store verstärken die Vorteile der VMware-Migration. Sie bieten Hochleistungs-Storage und granulares Management. Mit Funktionen wie richtlinienbasiertem Storage-Management und robustem Datenschutz helfen diese Lösungen Unternehmen, nahtlose Übergänge und langfristigen Erfolg zu erzielen.