Nachteile von herkömmlichen Anwendungen
Herkömmliche Anwendungen werden mit traditionellen, auf monolithischen Architekturmodellen basierenden Methoden der Anwendungsentwicklung erstellt. Das bedeutet, dass der Code, die Services und andere Komponenten der Anwendung hochgradig integriert sind, was die Skalierbarkeit der Anwendung und die Anpassung an sich ändernde Umgebungen erschwert.
Ein monolithisches Design bedeutet auch, dass bei einem Ausfall eines Teils der Anwendung die gesamte Anwendung ausfällt. Auch die Fehlersuche dauert bei einer älteren Anwendung länger. Um das Problem zu finden, müssen die Entwickler die gesamte Anwendung debuggen, was längere Ausfallzeiten mit sich bringt.
Aufgrund dieses vernetzten Designs sind herkömmliche Anwendungen oft ineffizient, instabil und nicht dazu geeignet, die Herausforderungen und Ziele der digitalen Transformation zu erfüllen. Um agil und innovativ zu bleiben, brauchen Unternehmen moderne Anwendungen.
Was sind moderne Anwendungen?
Moderne Anwendungen werden mit agilen Entwicklungsmethoden und DevOps-Praktiken, modularer Architektur und serverlosen Betriebsmodellen erstellt. Sie bieten mehr Flexibilität, Skalierbarkeit, Portabilität und Ausfallsicherheit als herkömmliche Anwendungen. Sie ermöglichen es Unternehmen, schneller zu innovieren und gleichzeitig die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen und die Gesamtbetriebskosten (TCO) zu senken.
Moderne Anwendungen können bei Bedarf skaliert werden, um Millionen von Benutzern zu bedienen, und über mehrere Plattformen, einschließlich lokaler und Cloud-basierter Umgebungen, ausgeführt werden. Der moderne Anwendungsentwicklungsprozess automatisiert einen großen Teil des operativen Overheads, der mit der Entwicklung herkömmlicher Anwendungen verbunden ist. Dadurch können sich Teams auf die Geschäftslogik konzentrieren und qualitativ hochwertigere Anwendungen auf den Markt bringen.
4 wesentliche Unterschiede zwischen herkömmlichen und modernen Anwendungen
Kürzere Entwicklungslebenszyklen
Die Entwicklung und Aktualisierung älterer Anwendungen, die mit herkömmlichen Methoden erstellt wurden, dauert länger. Entwicklungszyklen und die Freigabe neuer Funktionen können Monate oder sogar Jahre dauern.
Traditionelle Entwicklungsprozesse, wie die Wasserfallmethode, folgen einem sequentiellen Prozess. Es beginnt mit dem Definieren der Anforderungen an das gesamte Projekt und dem Erstellen der Projektdokumente und Architekturmodelle, auf deren Grundlage der Code geschrieben wird. Wenn sich die Anforderungen ändern, muss dieser gesamte Prozess erneut durchlaufen werden, damit die Entwickler die neuen Anforderungen kodieren können. Dadurch ist es für Teams schwierig, Software in einem schnellen Tempo zu veröffentlichen.
Der größte Unterschied zwischen herkömmlicher und moderner Anwendungsentwicklung ist der Einsatz von agilen Entwicklungspraktiken, DevOps und kontinuierlichen Integrations- und Bereitstellungsprozessen (CI/CD), die es Entwicklern ermöglichen, Anwendungen in kurzen, kontinuierlichen Zyklen auf den Markt zu bringen.
Agilitäts- und DevOps-Praktiken fördern die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Betriebsteams. Dies bewirkt eine schnellere und reibungslosere Weitergabe von Anwendungen in die Produktion, ohne Kompromisse bei Qualität, Stabilität und Sicherheit einzugehen. Die ständige Integration (Continuous Integration, CI) automatisiert manuelle und sich wiederholende Erstellungs-, Test- und Bereitstellungsprozesse. Bei der kontinuierlichen Bereitstellung (Continuous Delivery, CD) durchläuft die Anwendung nahtlos die einzelnen Phasen der Pipeline, bis sie freigegeben wird.
Diese agilen Praktiken und Technologien tragen alle zu einem kürzeren Anwendungsentwicklungslebenszyklus bei.
Auf Cloud-Infrastruktur aufgebaut
Herkömmliche Anwendungen werden mithilfe einer serverzentrierten Infrastruktur erstellt, die nur für die Entwicklung und Bereitstellung vor Ort konzipiert ist. Sie sind in der Regel betriebssystemabhängig und erfordern eine bestimmte Umgebung, einschließlich Server- und Netzwerkhardware, Datenbanken und Storage-Ressourcen.
Die direkten Abhängigkeiten zwischen der Anwendung und dem zugrunde liegenden Betriebssystem, der Hardware, dem Storage und den Support-Services erschweren die Migration und Skalierung der Anwendung auf eine neue Infrastruktur. Je älter die einer herkömmlichen Anwendung zugrunde liegende Infrastruktur ist, desto schwieriger und teurer wird ihre Wartung.
Moderne Anwendungen sind für Cloud-Umgebungen konzipiert, was sie flexibler und skalierbarer macht. Cloud-native Architekturen ermöglichen es Entwicklern, die Anwendung durch den Einsatz von verwalteten Services wie Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Storage von Cloud-Anbietern von ihren Abhängigkeiten zu abstrahieren. Entwickler können Cloud-Services wie Storage-as-a-Service (STaaS), Container-as-a-Service (CaaS) oder Functions-as-a-Service (FaaS) nutzen, um Anwendungen noch besser skalierbar zu machen.
Cloud-Lösungen erhöhen die Geschwindigkeit der Anwendungsentwicklung durch die Verteilung von Ressourcen auf verschiedene Umgebungen. Ressourcen können in öffentlichen Clouds, die von Amazon oder Google unterstützt werden, in privaten lokalen Cloud-Lösungen für mehr Sicherheit oder in Hybrid-Cloud-Architekturen untergebracht werden, um das Beste aus beiden Welten zu nutzen.
Beim serverlosen Cloud-Computing-Modell müssen Entwickler für die Anwendungsentwicklung keine Server bereitstellen oder Ressourcen skalieren. Das erledigen die Cloud-Anbieter. Dadurch können Entwickler Code schneller in die Produktion überführen. Mit der serverlosen Cloud-Architektur können Anwendungen auf die Nachfrage reagieren und je nach Bedarf aufwärts oder abwärts skaliert werden.
Service-basierte Architektur
Bei herkömmlichen Anwendungen handelt es sich in der Regel um Softwareanwendungen mit einem Tier, bei denen die Codebasis und die Services der Anwendung in einem einzigen Bereitstellungspaket enthalten sind. Diese enge Kopplung bewirkt Abhängigkeiten zwischen Services, die die Skalierung und Aktualisierung von herkömmlichen Anwendungen bei wachsender Codebasis erschweren.
Da es keine klare Trennung zwischen den einzelnen Elementen gibt, muss eine neue Version der gesamten Anwendung bereitgestellt werden, wenn ein Teil der Anwendung aktualisiert wird. In ähnlicher Weise wirkt sich ein Fehler in einem Element der Anwendung auf die Funktionalität der gesamten Anwendung aus.
Moderne Anwendungen ersetzen die eng integrierten Architekturen von Altsystemen durch lose gekoppelte, servicebasierte Architekturen, die über APIs kommunizieren können. Sie bestehen aus modularen, unabhängigen Komponenten, Microservices genannt, die dazu dienen, Anwendungen in kleinere Services aufzuteilen. Jeder Service wird unabhängig entwickelt, sodass häufigere, unabhängige Updates möglich sind.
Microservices werden in Containern ausgeführt, Laufzeitumgebungen, die alle für die Ausführung des Microservices erforderlichen Elemente enthalten. Die Containerisierung ermöglicht die Ausführung von Microservices auf jeder Plattform, die in der Lage ist, containerisierte Services ohne spezielle Infrastruktur auszuführen. Moderne Anwendungen profitieren von entkoppelten Datastores, da jeder Microservice seine eigene zweckgebundene Datenbank haben kann. Die Entkopplung von Daten und Microservices bedeutet, dass Teams die Datenbank wählen können, die am besten zu den Anforderungen der in der Entwicklung befindlichen Funktionalität passt.
Automatisierte Prozesse
Bei älteren Anwendungen müssen IT-Teams Server, Netzwerke und Storage-Konfigurationen manuell bereitstellen, verwalten und pflegen. Menschen können bei der Diagnose von Problemen langsamer sein als Computer. Außerdem ergreifen sie in komplizierten Situationen möglicherweise nicht auf angemessene Weise Abhilfemaßnahmen. Daher verlangsamen manuelle Prozesse herkömmliche Release-Pipelines. Jeder manuell ausgeführte Schritt birgt die Gefahr von Fehlern und Verzögerungen.
Die moderne Anwendungsentwicklung verfügt über automatisierte Release-Pipelines, die Software-Releases beschleunigen. Moderne Anwendungen nutzen automatisierte Prozesse über den gesamten Entwicklungslebenszyklus hinweg. Diese Automatisierung trägt dazu bei, die betriebliche Effizienz zu verbessern, indem menschliche Fehler reduziert und Anwendungsprobleme automatisch erkannt und gelöst werden.
Moderne Anwendungen nutzen die Automatisierung auf verschiedene Weise, z. B. für die automatische Skalierung der Cloud-Infrastruktur für Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Storage-Kapazität. Technologien wie IaC (Infrastructure as Code) ermöglichen es Entwicklern, Vorlagen zu erstellen, die automatisch implementiert werden können, um ganze Technologie-Stacks und Anwendungsentwicklungsumgebungen bereitzustellen.
Im Anwendungsprozess selbst wird die Automatisierung innerhalb der DevOps-Pipeline eingesetzt, um automatisierte Code-Builds, Tests und die Bereitstellung zu erleichtern. Moderne Anwendungen automatisieren die manuellen Schritte der traditionellen Entwicklung, um einen wiederholbaren CI/CD-Prozess zu schaffen, der die Anwendungsentwicklung beschleunigt.
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